JAM asks... Rose May Alaba
Rose May Alaba ist eine mit vielen verschiedenen Facetten ausgestattete Künstlerin. Sie spricht mehrere Sprachen, beackerte und beackerte mehrere Genres. Aktuell ist sie voll dabei den hierzulande noch eher unbekannten Afrobeat bekannt zu machen, nicht zuletzt mit ihrer aktuellsten Single More. In unserer neuesten Episode von JAM asks... sprachen wir mit Rose May über ihre Single, ihre Vielseitigkeit und Vielsprachigkeit, die Wichtigkeit der eigenen Identität und mehr.
Fakten:
- Geburtsname: Rose May Alaba
- Herkunft: Wien, Österreich
- Musikstil: aktuell Afrobeat
- Bekannte Songs: "Love me right", "Ibiza", "Take Me Home"
- Weitere Facts: Sie studierte drei Jahre lang Schauspiel, bevor sie sich vollkommen der Musik widmete. Außerdem ist ihr Bruder der Fußballstar David Alaba.
Wie blickst du auf deine bisherige musikalische Laufbahn und Entwicklung zurück?
Ja, da ist echt schon einiges passiert. Ich habe Schauspiel für drei Jahre studiert. Nach dieser Zeit habe ich mich entschlossen, dass ich professionell Musik machen möchte. Die Entwicklung von mir kann man auch anhand meiner Songs gut sehen, die ich herausgebracht habe. Da habe ich erst zu dem gefunden, wer ich wirklich bin.
War das früher denn nicht möglich?
Früher habe ich mir auch noch mehr hineinreden lassen. Jetzt nicht mehr. Ehrlich, heutzutage gibt es keine Limits. Mit Social Media oder auch digitalen Streamingportalen zum Beispiel. Jeder kann seine eigene Musik hochladen, um aufmerksam auf sich zu machen. Dadurch ist es viel einfacher, die Musik zu bewerben, wie man es fühlt.
Dein Song More ist schon ein bisschen länger draußen. Im Juni kam das Musikvideo dazu raus. Wie wichtig ist für dich der Faktor Musikvideo bei einem Lied?
Das hat bei mir einen extrem hohen Stellenwert. Denn ich bin ein riesiger Fan von Musikvideos. Ich finde sie geben den Songs eine neue Vision, weshalb der Song überhaupt herausgebracht worden ist oder was die Inspiration dafür war. Ich liebe es, mich kreativ da ausleben zu können. Deshalb sind mir auch die Musikvideos so wichtig.
Erkläre uns bitte deinen Bezug zur Vielsprachigkeit in deiner Musik.
Ich liebe es. Ich liebe es, dass ich Deutsch sprechen kann, dass ich mit der englischen Sprache aufgewachsen bin, dass ich Pidgin English, also die Roots von meinem Dad, miteinbringen kann. Das macht mich aus. Ich kann wirklich appreciaten so viele Einflüsse zu haben. Anstatt mich nur in irgendeiner Box zu bewegen. Neben den vielen Sprachen gehört so viel mehr zu meiner Identität dazu.
Welcher Song sollte deiner Meinung nach unbedingt in jeder Playlist vertreten sein?
Da gibt es ein paar Songs. More von mir passt in die unterschiedlichsten davon auf jeden Fall gut rein.
Wie blickst du auf das Spannungsfeld zwischen den Begriffen fördern und fordern?
Eine wirklich gute Frage. Ich bin vor allem einmal der Meinung, dass man zeigen sollte, was man draufhat, bevor man startet jemanden aufdringlich zu fördern. Wenn du nicht dein erster Fan bist, wer soll sonst an dich glauben. Deswegen würde ich sagen, fordern und dann erst fördern. Es ist echt wichtig, für den eigenen Erfolg auch zu arbeiten. Trotzdem, man kann auch mit wenig, viel machen. Ich finde allgemein sollte auf jeden Fall bei allem, was man macht, auch Identität hineinfließen. Meine beste Freundin zum Beispiel ist Schneiderin. Sie ist auf jeden Fall sehr talentiert. Doch gehört auch einiges an Arbeit dazu, damit ein Kleid fertiggestellt werden kann. Und vor allem jemanden zu überzeugen, dass er für dieses Kleidungsstück auch Geld ausgeben wird. Das kann man auf so vieles umlegen. Man muss erst etwas hineinstecken, um etwas zurückzubekommen. So ist das Leben.
Was machst du, wenn du nicht gerade mit deiner eigenen Musik beschäftigt bist?
Ich gehe echt gerne zu JAM-Sessions und mache mit, höre zu. Das ist echt cool. So ein richtiger Fortgeh-Mensch bin ich sonst gar nicht. Lieber mag ich Spieleabende mit Freunden oder der Familie.