Ö1 Talentebörse vergibt ein Jazzstipendium in Form eines Studienplatzes - bewirb dich jetzt!
Ö1 vergibt im Rahmen der Talentebörse nun zum fünften Mal das Ö1 Jazzstipendium – in Form eines Studienplatzes des Fachs "Bachelor of Arts in Music" oder "Master of Arts in Music" an der JAM MUSIC LAB Private University for Jazz and Popular Music, Wien.
Österreich ist ein Hotspot des europäischen Jazz. Joe Zawinul, Hans Koller, das Vienna Art Orchestra und andere haben den Jazz von Österreich aus in die Welt getragen. Heute ist die heimische Jazzszene lebendiger und vielfältiger denn je. Nachkommende Generationen musikschaffender Künstler/innen entwickeln den Jazz auf unterschiedliche Art und Weise weiter: eine Musik, die als Tanzmusik begann und sich aktuell hin zu einer stilistisch offenen World Music wandelt, in der sich die Wurzeln im Blues, Swing und in der Improvisation mit den Genres und Ausdrucksformen der Gegenwart kreativ verbinden.
Ö1 möchte dieser jungen und vielversprechenden Generation österreichischer Jazzmusiker/innen Unterstützung hin zu mehr Sicht- und Hörbarkeit geben. Über dieses Stipendium soll einem/einer ihrer Vertreter/innen ein wichtiger Impuls zu einer vielleicht auch internationalen Karriere gegeben werden.
Das Ö1 Jazzstipendium fördert eine/n herausragende/n Nachwuchskünstler/in im aktuellen Jazz und bietet ein Vollstipendium an der JAM MUSIC LAB Private University für das Studium Bachelor of Arts in Music (Jazz) über 8 Semester (240 ECTS) oder Master of Arts in Music (Jazz) über 4 Semester (120 ECTS Punkte).
Als erstem Gewinner wurde am 30. April 2018 – dem Ö1-Jazztag - dem Kärntner Saxofonisten Robert Unterköfler die Stipendien-Urkunde überreicht. Er hat seither u. a. durch die Veröffentlichung der Quintett-CD „Rote Welt“ wie auch als Mitglied von Christian Muthspiels Orjazztra Vienna von sich reden gemacht. 2019 reüssierte der oberösterreichische Schlagzeuger Lukas Aichinger, der mit dem Sextett AHL6 inzwischen ebenfalls seine Debüt-CD („Thinker Try To Dance“) veröffentlicht hat. 2020 war es die aus Ilmenau im deutschen Thüringen stammende und seit 2014 in Wien lebende Violinistin Constanze Friedel, die die mit Gitarrist Wolfgang Muthspiel, US-Produzent Jeff Levenson und Ö1-Jazzredaktionsleiter Andreas Felber besetzte Jury überzeugte. Als zweite Frau gewinnt Madeleine Kaindl das letzte Jazzstipendium 2021. Die Saxophonistin und Sängerin veröffentlicht Anfang 2022 ihr Debüt-Projekt "Madeleine & the Hildeguards: Knef re:loaded".
Vergabekriterien
- Das Stipendium wird an eine/n österreichische/n Staatsbürger/in bzw. an Nicht-Österreicher/innen mit Hauptwohnsitz in Österreich vergeben.
- Zugelassen sind Instrumentalisten/innen und Vokalisten/innen mit einem Höchstalter von 28 Jahren (zum Zeitpunkt der Einreichung), die über die formalen Voraussetzungen zum Antritt eines Studiums verfügen.
- Der/die Stipendiat/in verfügt in seiner/ihrer anspruchsvollen musikalischen Sprache über Innovationsgeist und Originalität. Als Interpret/in zeigt er/sie Offenheit und Fähigkeit zu herausragender musikalischer Kommunikation und Interaktion. Seine/ihre Musik bringt die spannenden Wechselbeziehungen zwischen der stilprägenden Tradition und den komponierten und improvisierten Formen des aktuellen Jazz zum Ausdruck.
- Der/die Stipendiat/in steht für 2 Auftritte im Rahmen von Ö1-Events zur Verfügung (nach Absprache mit Ö1)
Zeitplan
- Bewerbungsschluss: 31. März 2022.
- Finalrunde (Live-Performance der besten Bewerber/innen): Datum wird noch bekannt gegeben
- Vorauswahl für die Audition inkl. Einladung der Teilnehmer/innen: April 2022
- Die Überreichung der Stipendien-Urkunde an den/die Gewinner/in erfolgt am 30. April 2022 im Rahmen des Ö1-Jazztags
- Corona-Pandemie-bedingt können auch kurzfristige Änderungen in Procedere und Zeitplan nicht ausgeschlossen werden.
Einreichprocedere, Audition
Interessenten/innen bewerben sich bis zum 31. März 2022 per E-Mail unter oe1-stipendium@jammusiclab.com mit folgenden Unterlagen:
- Beschreibung bzw. Dokumentation bisheriger musikalischer Erfahrungen und Projekte und der bisherigen musikalischen Ausbildung. Ein Lebenslauf und ein Foto des Künstlers/der Künstlerin (mind. 300 dpi)
- ein ungeschnittenes Video mit 2-3 aussagekräftigen musikalischen Performances des Bewerbers/der Bewerberin (bevorzugt Mitschnitt eines Live-Auftritts; keine professionelle Bildqualität erforderlich, Handy-Mitschnitt ausreichend)
Aus den Einsendungen wählt die Jury 10 Finalisten/innen, die zum Vorspiel im April (genauer Termin erfolgt noch nach Abstimmung mit allen Jurymitgliedern) eingeladen werden.
Weitere Informationen auf: